Eine Seite für meine Gedanken*

 

* öffentlichkeitstauglichen

Schlüsselerlebnis

in dem Fall ein Dokumentarfilm

auslöser war ein Dokumentarfim

So manche Dokumentarfilmende haben keine Ahnung davon welche Einschnitte in mein Leben sie vollrachten.

Wie mein Blog zu seinem Thema kam.

In meinem Leben gibt es immer wieder Momente in denen ich mich angekommen fühle, in denen ich ganz bei mir bin, in denen sozusagen meine Seele schnurrt.

Nach zwei Jahren, in denen ich an einer Webseite zu meiner – vermeintlich – neuen großen Liebe bastelte, kehre ich auf diese  zurück, verknüpfe Alte mit neuen Erfahrungen und Erkenntnissen, woraus sich endlich eine Perspektive ergibt. Meine Webseite einem Thema zu widmen Ich wusste nie   , aber auch einer neuen Perspektive. n  Ich sitze wieder an dieser – meiner alten – Webseite und vergesse bei Korrekturen der Gestaltung Zeit und Raum. 

Nach zwei Jahren, in denen ich an einer Seite zu meiner neuen großen Liebe bastelte, kehrte ich auf diese – meine alte – Webseite zurück, empfinde das wie ein Heimkommen aber auch wie den Moment in dem die sich ineinander fügenden Teile eines Puzzle ein Motiv erkennen lassen. Ich habe den gemeinsamen Nenner meiner beiden Webseiten gefunden, ausgelöst durch einen Dokumentarfilm* über die Korallenriffe der Karibik. Nun fühle ich mich in der Lage mir anzusehen was geworden ist aus der Liebe meines Lebens. Den Strand von Tulum habe ich – wie andere unberührte Natur Schätzende – vor etwa zwanzig Jahren an den Massentourismus verloren. Während der mexikanische Teil der Karibikküste von der Tourismus-Industrie unter dem Namen Riviera Maya teuer vermarktet wurde, dabei ein sensibles Ökosystem durch Abwasser überlastet und kilometerlange unberührte Sandstrände mit Hochhäusern verschandelt wurden, ausgerechnet in einem Teil der Welt bei dessen Ureinwohnern Geben mehr galt als Nehmen, die Besitzrecht an Erde und Wasser so wenig kannten wie das an der Luft, bemerkte ich wie sich Verbitterung auf meine Webseite schlich. Für mich schädlicher als Wut oder Trauer. Auf meiner Ohnmacht reagierte ich mit Trotz. Schließlich war die mexikanische Karibik war nicht das einzige Paradies auf Erden. Ich hatte von anderen Konzepten gehört Tourismus zu praktizieren, von einem nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Schönheit dieser Erde.

Aber so wie wir unserem eigenen Wesen nicht entkommen, es ist schon da egal wohin wir gehen, verhält es sich mit dem Wesen der aktuellen Kultur, gleich welcher Nuancierung.  Auf Profitgier, Konsumgenuss, Bequemlichkeit treffen wir überall.

Nach dem Motto neue Liebe neues Glück ging ich auf die Suche nach einem Ort an dem ich glücklich sein kann. Auf den Malediven glaubte ich fündig geworden zu sein. Das Meer war so türkis, das Wasser so kristallklar, der Himmel so himmelblau, das Licht so gleißend hell, die Strände so weiß und leer wie in der Karibik in die ich mich verliebt hatte. Aber das war nicht alles. Hier kam für mich eine neue Welt hinzu, die unter Wasser. Korallenriffe hatte es auch in der Karibik gegeben. Das Mesoamerikanische, zweit größtes der Welt, erstreckt sich von Honduras bis Mexiko. Nur, ich hatte mich Jahrzehntelang nicht dafür interessiert.

 Bei Korrekturen an der Gestaltung habe ich wieder Zeit und Raum vergessen, erweitert um Nostalgie, die ich nun zulassen konnte.

Es gibt wenig im Laufe meines Lebens, das ich bereue. Heute bedaure ich zu tiefst dem wundervollen Korallenriff, das damals gesund und prächtig, sozusagen vor meiner Tür lag, keine Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Nun, da die Riffe der tropischen Gewässer tödlich verwundet dahin vegetieren, habe ich eine Ahnung  was der Menschheit droht verloren zu gehen noch bevor sie die Rätsel dieser wundervollen Welt unterhalb der Oberfläche der Ozeane überhaupt erkannt, geschweige entschlüsselt hat.

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Aber so wie wir unserem eigenen Wesen nicht entkommen, es ist schon da egal wohin wir gehen, verhält es sich mit dem Wesen der aktuellen Kultur, gleich welcher Nuancierung.  Auf Profitgier, Konsumgenuss, Bequemlichkeit treffen wir überall.

Nach dem Motto neue Liebe neues Glück ging ich auf die Suche nach einem Ort an dem ich glücklich sein kann. Auf den Malediven glaubte ich fündig geworden zu sein. Das Meer war so türkis, das Wasser so kristallklar, der Himmel so himmelblau, das Licht so gleißend hell, die Strände so weiß und leer wie in der Karibik in die ich mich verliebt hatte. Aber das war nicht alles. Hier kam für mich eine neue Welt hinzu, die unter Wasser. Korallenriffe hatte es auch in der Karibik gegeben. Das Mesoamerikanische, zweit größtes der Welt, erstreckt sich von Honduras bis Mexiko. Nur, ich hatte mich Jahrzehntelang nicht dafür interessiert.

 Bei Korrekturen an der Gestaltung habe ich wieder Zeit und Raum vergessen, erweitert um Nostalgie, die ich nun zulassen konnte.

Es gibt wenig im Laufe meines Lebens, das ich bereue. Heute bedaure ich zu tiefst dem wundervollen Korallenriff, das damals gesund und prächtig, sozusagen vor meiner Tür lag, keine Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Nun, da die Riffe der tropischen Gewässer tödlich verwundet dahin vegetieren, habe ich eine Ahnung  was der Menschheit droht verloren zu gehen noch bevor sie die Rätsel dieser wundervollen Welt unterhalb der Oberfläche der Ozeane überhaupt erkannt, geschweige entschlüsselt hat.

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El amor de mi vida has sido tu

An dem Punkt angekommen eine Auseinandersetzung mit mir selbst zu führen habe ich das Bedürfnis dies in meiner Muttersprache zu tun, zumindest während ich mich in meinem Heimatland aufhalte.

Egal wie weltoffen, polyglott Reisende sind, jedem Globetrotter haftet sein Herkunftsland an. So sehr ich mich gegen Vorurteile und Verallgemeinerungen auch sträubte, bei meinen Aufenthalten in fremden Kulturen musste ich mir so manches Mal eingestehen wie Deutsch ich doch bin und akzeptieren wie groß bei den unterschiedlichsten Persönlichkeiten doch die Gemeinsamkeiten sind. Es gibt nicht die Italiener, Amerikaner, Inder oder Mexikaner, um einige zu nennen und doch Merkmale an denen man sie erkennt.

Menschen die Erfahrungen in unterschiedlichen Kulturen sammeln konnten 

Kumpel ich komme auf ein Bier vorbei. uten verscg´hiedenen Kulturen lebenAls ein in Deutschland studierender mexikanischer Musiker von einem mexikanischen Freund auf ein Treffen angesprochen wurde tat dieser so als müsse er erst in seinen Terminkalender schauen. Bevor der Mexikaner ohne Deutschland-Erfahrung sich abgewiesen fühlten konnte, meinte er an mich gewandt „siehst du wie deutsch ich schon bin.  schaute mich der Musikkonnte führten wir das Spiel wein seinen Kalender.  n sind. Ich habe mit Reisenden, wohlgemerkt nicht Urlaubern, der verschiedensten Nationalitäten, also mit Menschen die unterwegs waren um andere Lebensweisen und Landschaften  kennenzulernen, bereichernde Gespräche geführt. Dabei zeigte sich oft wie einfach es auf dem Hintergrund unserer Sozialisation war einander zu verstehen, wir die Begeisterung oder Unzufriedenheit des anderen nachvollziehen konnten. Schmunzeln, Augenrollen, Ärger musste nicht lang und breit erklärt werden.  

seit der Veröffentlichung meines ersten Beitrags sind sieben Jahre vergangen, 84 Monate von denen ich insgesamt 11 Monate in Mexiko, 4 in Indien und vier auf den Malediven verbrachte. In dieser Zeit habe ich ungezählte Stunden auf die Gestaltung meines Blogs verwendet. Mit der gleichen Begeisterung mit der ich fotografierte habe ich mich mit der Auswahl und Platzierung meiner Fotos beschäftigt. Geschrieben habe ich wenig und wenn in Englisch, der Sprache die alle meine Freunde – mehr oder weniger – verstehen.

Wann beginnt eigentlich eine Reise?

In dem Moment in dem ein Bus-, Zug- oder Flugzeugeinstieg geschlossen ist und man nicht mehr aussteigen kann? Oder etwa schon früher? Meine Reisen zumindest beginnen viel früher. Und zwar dann, wenn die Idee aufkeimt und zu spießen beginnt wie ein zartes Pflänzchen, von dem man nicht weiß, ob es bestehen kann und zu was es eventuell heranwächst. Auch wenn sich meine nächste Reise noch in der von mir geliebten Phase des Abwägens zwischen Wünschen und Möglichkeiten befindet, ist doch schon die erste Entscheidungen gefallen. Ich warte nicht mehr ab. Weder das Ende einer Pandemie noch das eines grauenhaften Krieges. Die Welt, in der ich lebe ist nicht meine. Aber wenigstens darf ich in ihr mein Leben gestalten. Ich kann auf die Sonnenseite wechseln. Und diese Freiheit nehme ich mir. Nach 32 – in Worten: zweiunddreißig – Monaten werde ich wieder vor einem grauen Winter fliehen. Endlich wieder. Auch wenn ich diese Art Flucht inzwischen als ungeheuerlichen Luxus begreife, genieße ich mein Flüchten. Der Reigen meiner Überlegungen und Gedankenspiele kreist noch um die verschiedensten Möglichkeiten, ein Verlauf ist noch nicht fassbar, aber zwei Fixpunkte haben sich bereits heraus kristallisiert. Abflug 24.November 2022 FRA 11:05 – Arrivel EWR 02:05pm. Also doch wieder New York. Und den Tag meiner Rückkehr ist festgelegt. 26.Februar 2023 Departure EWR 10:05 pm  – Ankunft FRA 11:50. Direktflüge, Aufgabegepäck inklusive, kostenfreie Sitzplatzwahl und Umbuchungsmöglichkeit, zu einem Preis bei dem ich einen reduzierten Service, sprich gegebenen Falls mit einer handvoll Erdnüssen abgespeist zu werden und die Beine nicht wirklich ausstrecken zu können, billigend in Kauf nahm.

Frankfurt, Deutschland, Oktober 2022

Als ich vorhin in meiner Hängematte lag, entmutigt weiter an meiner Website zu basteln und zusah wie über dem alltäglichen himmelblauen Himmel weiße Wolken zogen ohne irgendetwas Bleibendes zu hinterlassen überlegte ich ernsthaft die Gestaltung meiner Webseite nicht wieder einmal ruhen zu lassen, sonder ganz aufzugeben. Ahnungslos wie ich war, mittellos eine in Auftrag zu geben sowieso und ohne Bekannte mit derartigen Interessen, bleiben mir nur die Tutorials im Netz. Denen folge ich stundenlang gebannt ohne bei der Anwendung über Versuch und Irrtum hinauszukommen. Dazu kam erschwerend nicht wirklich zu wissen was der Inhalt meines Blogs sein sollte. Abgesehen davon, dass ich meine Lebensweise nicht finanzieren will indem ich sie idealisiere und die Animierung zu Konsum verabscheue, fehlt mir der Glaube an die Bedeutung meiner Weltsicht. Meine Gedanken drifteten hin zu dem Mysterium um mein leben in zwei Welten. Seit fast drei Jahrzehnten pendelte ich zwischen meiner Wahlheimat am karibischen Meer und meiner angestammten Heimat mit ihren grauen und dunklen Wintermonaten. Ich haderte nicht mit meinem Schicksal auf zwei Kontinenten heimisch zu sein. Es gab keine wirkliche Alternative – zu trostlos die Winter in der einen, zu schwül heiß die Sommer in der anderen Heimat – aber im Grunde möchte ich weder hier noch dort bleiben müssen.

Wo Licht ist gibt es auch Schatten, egal wohin man geht.

Mérida, Yucatan, Mexico, November 2018

Weder hier noch dort

Wie mein Blog zu seinem Namen kam

Frankfurt, Juli 2018

Mein Blog befand sich schon seit Monaten im Entstehen, als ich über einen Zeichenblock gebeugt im Garten meines Sommerhauses saß und eifrig skizzierte wie er im nächsten Sommer aussehen könnte.

Irgendwann hob ich den Blick und ließ ihn über das schweifen, was auf der Basis meiner Pläne innerhalb von nur zwei Jahren aus von Giersch, Brennnesseln, Löwenzahn und Konsorten dominiertem Brachland geworden war. Im wesentlichen eine Sommerwiese. Eine recht schöne sogar. Auch wenn sie sich von dem Unterschied, was ich beim Kauf der Sämereien vor meinem geistigen Auge gehabt hatte. Tatsächlich übertraf sie meine Vision. Der erträumten Wiese hatten der Duft und das Summen in der realen Wiese gefehlt. Ich legte Stift und Skizzenblock zur Seite und freute mich an dem existierenden Garten.

„Warum in Ideen schwelgen anstatt den Moment zu leben?“ ermahnte ich mich selbst. „Das was jetzt ist zählt doch mehr als das was irgendwann vielleicht sein könnte!“

Damit fand ganz plötzlich das lange Grübeln über einen Titel für meinen Blog sein Ende.

leben-ist-jetzt.blog